Projekt

Geriatriezentrum Baumgarten

Wien

Das Pflegewohnhaus erhält mit einem langgestreckten Baukörper entlang der Seckendorf­straße und einem Atriumhaus an der Heinrich-Collin-Straße eine adäquate Unterkunft. Das Pavillonkonzept des Bestandes wird durch die Aufteilung der neuen Kubatur in zwei Baukör­per aufgenommen. Bedeutend niedriger als der Vorgängerbau und nach Norden hin durch das Splitten in zwei Gebäude auch durchlässiger, bildet die neue Bebauung keine Barriere mehr, sondern einen maßstäblich angemessenen Übergang zur kleinteilig gegliederten Be­bauung im Hinterland des Areals.

Status

Status

Fertiggestellt 2013

Wettbewerb

Wettbewerb

1. Platz

Auftraggeber

Gemeinsam mit

Ganahl Ifsits Architekten

Nutzfläche

Nutzfläche

25.200 m²

Fotos

Fotos

Werner Huthmacher

Auszeichnung

Auszeichnung

Nominierung Bauherrenpreis 2014

Ein transparentes, eingeschoßiges Verbindungsstück führt vom Langhaus entlang des The­rapiegartens zum Atriumhaus. Nach Süden hin ist eine geräumige, gedeckte Terrasse vor­gelagert, die als witterungsgeschützter Außenraum zum großen Park überleitet. Im Westen erfolgt der Anschluss an den bestehenden Pavillon 4, der umgebaut und neben dem Mehr­zwecksaal auch ein Kindertagesheim beherbergt.

Jeweils an den Südwest- und Nordwestecken des Atriumhauses befinden sich große Tagräume mit Zugang auf eine umlaufende Loggia. Dadurch ist sowohl der Ausblick auf die Grünflächen, als auch auf den Straßenraum gewährleistet. Zum Therapiegarten hin sind kleinere, intime Aufenthaltsbereiche durchge­steckt. Besondere Attraktionen, die zum passiven Beobachten einladen, sind die zweige­schoßigen Wintergärten neben den großen Tagräumen.

Ein weiterer Anziehungspark ist die Gartenlaube, die sich im über die transparent und durchlässig gestaltete Erdgeschoßzone bis in die Innenhöfe fortsetzenden Park befindet. Der Spielplatz des Kindergartens und die öffentlich zugänglichen Parkbereiche sind als Teile der Gesamtanlage konzipiert. Etliche Nutzungen und Interessen treffen auf dem Areal aufeinander. Die neue Konzeption zielt einerseits darauf ab, die Einzelinteressen optimal zu erfüllen, verfolgt aber andererseits auch eine intensive Verschränkung von Wohn- und Pfle­gehaus mit seinem Umfeld, von Privatheit und Öffentlichkeit.