Geriatriezentrum Rosenhügel, 2007
Studie
Wien

Städtebauliches Konzept:

- Differenzierung des Baukörpers (Pavilliontypologie) zur Vermeidung herkömmlicher „Krankenhaus bzw. Pflegeheim“-Struktur
- Abwechslungsreiche Blickbeziehungen von einzelnen Zimmern und Allgemeinflächen:
- Naturbereich mit vorhandenem Baumbestand als Ummantelung und Rückgrat des Gebäudes (Ruhe, Intimität)
- Öffnung nach Außen zur Rosenhügelstrasse mit  öffentlichen Funktionen wie Wellness und Kindergarten, Park- und Freiflächen (Integration ins Bezirksleben)

Grundsätzliches Raumkonzept:
Stations- und Wohngruppenorganisation: 4 Stationen pro Geschoss.

- Die mittleren 2 Stationen sind medikalisierte Stationen für jeweils 26 Personen, gruppiert um einen Hof. Daran zu beiden Seiten angeschlossen ist je eine Station als „Appartementbereich“ für jeweils 28 Personen, bestehend aus 3 sternförmig angeordneten Wohngruppen.

- Die Erschließungskerne liegen jeweils im Verbindungsteil  zwischen dem medikalisierten und dem Appartementbereich.

Wohngruppen Appartementbereich:

- Die sternförmigen Stationen bestehen aus drei Wohngruppen für 8-10 Personen.

- Jede Wohngruppe ist um eine Begegnungsfläche (Gangbereich bzw. Wohn- und Aufenthaltsbereich mit Gemeinschaftsloggien) angeordnet.

Appartement/Pflegezimmer:

- Blickbeziehungen zur Gemeinschaftsfläche und zur Natur

- Flexibler Ausstattungstandard mit entsprechender technischer Infrastruktur.

- Umwandlungsmöglichkeiten mit entsprechenden Vorrichtungen.

- Loggia für jedes Zimmer

Erdgeschosszone:

- Übersichtlichkeit durch logische Verteilung bzw. Anordnung der einzelnen Funktionen.

- Anordnung öffentlicher Funktionen um Zentrale Eingangshalle

- Flexible Kombinierbarkeit von Speisesaal, Cafe und Mehrzwecksaal

- Klare Trennung der Haupteingangszone von Ver- und Entsorgungsbereichen

Prinzipien :

- Kurze Wege zwischen einzelnen Bereichen und innerhalb der Stationen

- Übersichtlichkeit und Kontrollierbarkeit der Erschließungs- und Aufenhaltszonen

- Kombinierbarkeit der medikalisierten Bereiche und der Appartementbereiche

- Räumliche Beziehung und Sichtverbindung zwischen diesen Bereichen

- Abwechslungsreiche Wege mit differenzierten Blickbeziehungen (Natur, öffentlicher Raum)