Das Schulzentrum (Bernaschek-Schulen) wurde Ende der 60er Jahren für zwei getrennte Hauptschulen errichtet. Es sind zwei bzw. dreigeschossige Hallenschulen mit einem Verbindungstrakt mit Turnsaal um einen Schulhof, in einer für die 60er Jahre typisch minimalistischen Bauweise ausgeführt, als Stahlbetonskelettbau mit vorgehängten Waschbetonfassadenplatten und Aluminiumfenstern (keine thermisch getrennten Fensterprofile). In den 70er Jahren wurde im Verbindungstrakt zusätzlich eine vierklassige Polytechnische Schule eingerichtet.
Aufgrund Platzmangels und erhöhtem Platzbedarfes wurde eine Erweiterung der bestehenden Flächen der drei Schulen notwendig. Nach mehr als dreißigjähriger Bestandszeit war auch eine Sanierung der Altsubstanz erforderlich.
Aufgabenstellung:
Sanierung und Erweiterung der bestehenden Hauptschulen 1 u. 2, der Polytechnischen Schule sowie Erweiterung der bestehenden Einfachturnhalle auf eine Dreifachturnhalle mit Mehrzwecknutzung.
Prinzipien der Planung:
Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit als Grundprinzip, Vermeidung von Verschwendung einzusetzender Ressourcen, die Teile im Bestand, die noch intakt sind und funktionieren, belassen.
Berücksichtigung von ökologischen Aspekten.
Einhaltung des vorgegebenen Kosten- bzw. Förderungsrahmens. Kostenrahmen als Bestandteil des Entwurfskonzeptes. Vermeidung von nachträglichen Planänderungen, aufgrund Überschreitungen des Kostenrahmens, die sich auch negativ auf das Entwurfskonzept auswirken könnten.
Schaffung klar definierter Baukörper und Räume mit guten Tageslichtverhältnissen und neutralen bzw. ruhigen Oberflächen.
Herstellen von gleichmäßigen und blendfreien Tageslichtverhältnissen über den gesamten Turnsaal, das heißt einen Turnbetrieb am Tag ohne Beleuchtung ermöglichen.
Nachträgliche Änderungen der Raumaufteilungen aufgrund geänderter schulischer Anforderungen ohne statische Eingriffe im Gebäude ermöglichen.