Foto: www.ingeschutting.com
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Foto: www.hurnaus.com, Herta Hurnhaus
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Grundriss Regelgeschoss
Foto: www.ingeschutting.com
http://www.petermayr.com, Peter M. Mayer
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Foto: www.ingeschutting.com
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BHAK/BHAS Polgarstraße, 2013
Zubau und Umbau
Wien

Nominierung Bauherrenpreis 2013

Generalplanung

Bauherr:
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H

Statik:
Fröhlich & Locher, ZT GesmbH

Haustechnikplanung:
Introplan GmbH

Landschaftsplanung:
Idealice Landschaftsarchitektur

Mit dem Neubau für die Erweiterung der BHAK & BHAS Polgarstraße wird ein zeitgemäßes pädagogisches Konzept verräumlicht.

Im Zuge eines Pilotprojektes wurde in Zusammenarbeit mit der Direktion und dem LehrerInnen-Kollegium das pädagogisch-räumliche Prinzip der sogenannten "Cluster" erarbeitet: Klassen und Arbeitsbereiche gruppieren sich um einen offenen Lern- und Arbeitsbereich - die Lerninsel und bilden zusammen einen "Cluster". Dieser soll alternative, modulare Formen des Unterrichts ermöglichen, die weg vom herkömmlichen Prinzip der Stammklassen und hin zu neuen Raum- und Organisationsstrukturen führen.

Das Raumprogramm des Bestandsgebäudes wird mit dem Zubau um 27 neue Stammklassen, Lehrer- und Verwaltungsbereich und Turn- und Gymnastiksaal ausgeweitet. Der Bestand erfährt eine Aufrüstung der Sicherheitsstandards und ist über einen großzügigen Verbindungsbau an den Neubau angebunden. Da ein Keller vermieden werden konnte, besitzen alle Räume Aufenthaltsqualität und einen attraktiven Bezug zum Außenraum.

Das neue Schulgebäude ist um eine zentrales, viergeschossiges Atrium - die Aula angelegt. Diese wird durch vier Innenhöfe begrenzt, die Licht und den Außenraum mittels großzügiger Fensterflächen ins Gebäude bringen. Unterschiedlichste Blickbeziehungen bestimmen das Raumerlebnis der Aula. Blicke zwischen den Clustern und Stockwerken erhöhen die Kommunikation innerhalb des Gebäudes.

Raumhohe Fensterflächen in den Lerninseln mit vorgesetzten Loggien ermöglichen die visuelle Verlagerung des Unterrichts ins Freie.

Von der Aula und den darüber liegenden Galerien gelangt man in alle Bereiche der Schule. Dieses zentrale Erschließungssystem erleichtert die Orientierung und verbindet die unterschiedlichen Funktionsbereiche über kurze Wege. Die Kompaktheit des Gebäudevolumens ermöglicht die Anlage weitläufiger Freiflächen im Außenbereich.

Mit der Schaffung eines neuen Eingangs für die gesamte Schule erreicht man nun das Gebäude über einen großen Vorplatz, der als Treffpunkt vor und nach dem Unterricht dient. Bei der Planung des Außenbereiches wurden durch partizipative Methoden Schüler und Lehrer in den Planungsprozess miteinbezogen. Hinter dem Neubau liegt der Schulgarten, der unterschiedlichste Situationen generiert, die für Unterricht im Freien, Veranstaltungen und Erholungsmöglichkeiten genutzt werden können.