Konzernzentrale ÖBB, 2009
Wettbewerb
Wien

Das zentrale räumliche Element der Bebauung stellt ein zum Bahnhof offener Hof dar, der sich im Hochhaus vertikal Fortsetzt. Zur Sonnwendgasse wird die Höhe von 21 Metern in einer Blockrandbebauung aufgenommen. Das Hochhaus orientiert sich zum Bahnhof und folgt somit dem übergeordneten Masterplan des Entwicklungsgebiets. Diese Anordnung der Baukörper maximiert die natürlich belichtete Nutzfläche im Gebäude.

In den zum Hof orientierten Räumen werden die Kommunikationsbereiche (Besprechung, Präsentation,…) der Bürogesellschaft vorgesehen. Durch großzügige Verglasungen und vorgelagerte Wintergärten werden inspirierende Blickverbindungen erzielt und ein entspannender Grünraum Bezug ermöglicht. Im oberen Teil des Gebäudes orientieren sich die Kommunikationsräume zur Stirnseite und ermöglichen durch große Fensteröffnungen eine intensive Blickverbindung zur Stadt.

Der „öffentliche“ Bereich der unteren Geschosse orientiert sich direkt zum Bahnhof. Die belebten Bereiche des Gebäudes können somit vom Bahnhof eingesehen werden und ermöglichen den Reisenden eine attraktive Kulisse. Zusätzlich wird eine optimale Vorraussetzung für visuelle Kommunikation (z.B. Werbeflächen) über die transparente Fassade des zentralen Bereiches der unteren Geschoße erzielt.

Die unteren Geschosse gruppieren sich um ein zentrales Atrium (mit eigener Erschließung). Dies ermöglicht sowohl eine funktionale Trennung „öffentlicher“ und „nicht öffentlicher“ Verkehrswege als auch eine optimale räumliche Grundlage für die später Modifizierung in Einzelhandelsflächen.

Auf der Terrasse des Hofes, die in direkter Verbindung zum Betriebsrestaurant steht wird ein attraktiver Freiraum vorgesehen, der als nutzbarer Außenraum den Mitarbeitern der Gesellschaft zur Verfügung steht.

Alle Fassadenflächen folgen einem modularen System, dass auf den Innenausbauraster (1,35m) ausgerichtet ist. In den Büroräumen wird eine Fassade vorgesehen, die den Anforderungen der Büroarbeit (Parapet, öffenbare Module,…) gerecht wird. Für offene Bereiche (Kommunikationsräume, Präsentation, Empfang,…) hingegen werden größere Verglasungen angestrebt. Zusätzlich werden in diesen Bereichen verglaste Wintergärten vorgesehen. Vor- und Rücksprünge in der Fassade sowie hervorragende Rahmen verhindern das Auftreten von Fallwinden entlang der Fassade.